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‚Angel dusting‘

Das sogenannte ‚Angel dusting‘ ist ein häufiges Phänomen in der Kosmetikwelt. Das bedeutet, dass einem Produkt eine geringe Menge eines aktiven Stoffes zugefügt wird. Der aktive Stoff darf dann, obwohl er unmöglich wirksam sein kann, auf der Liste der Inhaltsstoffe stehen. Hinzu kommt, dass der Produzent mit dem Inhaltsstoff noch werben kann.

Letzte Woche habe ich erklärt, warum viele Kosmetikhersteller „Angel dusting“ lieben.

Ein schönes Beispiel von Angel dusting

In Daniel Yaroshs Buch „The New Science of Perfect Skin“ steht ein schönes Beispiel für „Angel dusting“. In diesem Fall geht es um das Antioxidans CoQ10:
Das Unternehmen QPharma hält das Patent für das Antioxidans CoQ10. QPharma fand heraus, dass ein Produkt der „The Andrew Jergens Company“ diesen Inhaltsstoff ebenfalls verwendete, mit der Behauptung: „jetzt mit der natürlichen Kraft von Q10, [das]zu einer gesünderen Haut beiträgt“.

Jergens war nicht dazu berechtigt, seinen Produkten diesen Inhaltsstoff hinzuzufügen und wurde verklagt. Jergens entgegnete, dass sein Produkt nur 0,00005 Prozent CoQ10 enthielt. Da CoQ10 in dieser Konzentration unwirksam ist, wurde also auch kein unrechtmäßiger Gebrauch dieses Inhaltsstoffes gemacht.

Es ist natürlich traurig, dass viele Konsumenten davon ausgingen, dass sie ein gutes Produkt mit dem wirksamen CoQ10 gekauft hatten.

Stellen Sie sich vor: 0,00005 Prozent! Die komplette Story finden Sie hier.

 

Herzliche Grüße

Jetske Ultee

(Dr. Jetske Ultee – Forschungsärztin kosmetische Dermatologie)