Ein Drittel hat jetzt mehr Beschwerden als vor Beginn des Lockdowns im März 2020

Sorgt der Lockdown für schlechtere Haut? Dazu hat Dr. Jetske Ultee rund 2.270 Personen befragt. Die Ergebnisse sind unterschiedlich: 36 Prozent der Befragten entdeckten mehr Hautbeschwerden im Spiegel als vor Beginn des Lockdowns, 26 Prozent haben in den letzten Monaten schönere Haut bekommen.

 

Hautprobleme im Lockdown

Dr. Jetske Ultee befragte 2273 Personen (Ende Dezember 2020, Anfang Januar 2021) Wat was het effect? Bei über einem Drittel der Befragten trat im letzten Jahr (mehr) Hautbeschwerden wie Akne, Rosacea und Rötungen auf. 12 Prozent der 2.273 Personen hatten vorher keinerlei Hautprobleme, aber seit März 2020 plötzlich doch. Woran liegt das?

Mundschutz scheint regelmäßig Hautbeschwerden zu verursachen

Es ist für die eigene Sicherheit und die anderer natürlich wichtig, einen Mundschutz zu tragen. Leider gibt es jedoch eine signifikante negative Korrelation zu einer Verbesserung der Haut (rs= -0,204, p= .000, N= 2262). Es besteht also ein Zusammenhang zwischen schöner Haut und einem Mundschutz. Dr. Jetske Ultee: „Ich hatte bereits gehört, dass ein Mundschutz Hautprobleme verursachen kann, aber diese Studie bestätigt das noch einmal.“ Vor allem Akne, Rötungen, trockene Haut und Juckreiz waren Beschwerden, die oft von den Befragten genannt wurden. Je länger der Mundschutz getragen wurde, desto mehr Probleme wurden sichtbar. Viele Beschwerden können übrigens durch eine gute Pflege und Reinigung im Zaum gehalten werden.

Ungesündere Ernährung: mehr Snacks, mehr Süßigkeiten und mehr Fast Food

Wie gesund ernährten sich die Befragten von März 2020 bis Angang Januar 2021? Und wie wirkte sich das auf die Haut aus? Die Studienteilnehmer haben sich laut dieser Studie im Durchschnitt ungesünder ernährt: Sie aßen mehr Snacks, mehr Süßigkeiten und auch Fast Food wie Pommes Frites und Pizza kamen öfter auf den Tisch. Eine solch ungesunde Ernährungsweise weist eine signifikante Korrelation zu schöner Haut auf (rs= -0,190, p= .000, N= 2262). Das bedeutet also, dass eine solche Ernährungsweise mit einem schlechteren Hautbild zusammenhängt. Sollten Sie sich vor März 2020 sehr gesund ernährt haben und danach sehr ungesund, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie schlechtere Haut haben, bei 116 Prozent.

Demgegenüber steht, dass sich bei 26 Prozent der Teilnehmer das Hautbild verbesserte. Vielleicht liegt das zum Teil an Ihrer Ernährung, denn die Befragten dieser Studie, die sich gesund ernährten, gaben auch an, dass sich ihre Haut verbessert hätte. „Ich bin schon länger von der Bedeutung einer gesunden Ernährung für schönere Haut überzeugt,“ sagt Dr. Jetske Ultee.

Schlechtere Nachtruhe geht mit mehr Hautbeschwerden einher

Nicht nur die Ernährung scheint mit einem verschlechterten Hautbild einherzugehen, auch eine schlechtere Nachtruhe. Eine schlechtere Schlafqualität hängt nämlich auch mit einer weniger schönen Haut zusammen. Glücklicherweise gilt auch das Gegenteil: länger schlafen (rs= 0,168, p= .000, N= 2262) und eine bessere Schlafqualität (rs= 0,266, p= .000, N= 2262) korrelieren signifikant mit einer Verbesserung der Haut. Wenn Sie erst 5 Stunden geschlafen haben und ab April 2020 zwischen 7 und 9 geschlafen haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf schönere Haut 2,4 mal so hoch. Dasselbe gilt für eine bessere Schlafqualität. Wenn Sie im März 2020 sehr schlecht geschlafen haben und seit den Corona-Maßnahmen gut, dass ist die Wahrscheinlichkeit auf schönere Haut viermal so hoch. Dr. Jetske Ultee: „Es gibt also wirklich so etwas wie einen Schönheitsschlaf.“

Welchen Einfluss hat Stress auf die Haut? 

In der Studie wurde auch die Menge Stress untersucht, die Personen im letzten Jahr hatten, und dessen Einfluss auf die Haut. Das Stresslevel schwankte von Person zu Person erheblich. Fast die Hälfte der Befragten hatte genauso viel Stress wie vorher, 39 Prozent waren angespannter. 14 Prozent hatten weniger Stress. Die Corona-Maßnahmen wirken sich natürlich auf jede Person und Situation unterschiedlich aus. Ein höheres Stresslevel weist eine signifikante Korrelation zu schöner Haut auf (rs= -0,278, p= .000, N= 2262). Das bedeutet also, dass eine solche Ernährungsweise mit einem schlechteren Hautbild zusammenhängt. “Es ist bekannt, dass Stress (mehr) Pickel, trockene Haut und sogar Falten verursachen kann,” sagt Dr. Jetske Ultee. „Leider lässt Stress uns schneller altern.“ Glücklicherweise gilt auch das Gegenteil: Weniger Stress hängt wiederum mit einer Verbesserung des Hautbilds zusammen.

Über ein Drittel passte sein Schönheitsritual an

Wie viele Befragte passten ihr Hautpflegeritual ab März 2020 an? Von allen Teilnehmern hat über ein Drittel seine Skincare-Routine verändert. In der Alterskategorie bis 19 Jahre waren das sogar 70 Prozent. Außerdem hielten sich 12 Prozent besser an ihre Skincare-Routine und verwendeten 15 Prozent seit den Corona-Maßnahmen andere Hautpflegeprodukte. Auch das Make-up blieb teilweise unangerührt im Make-up-Täschchen liegen: 14 Prozent trugen das letzte Jahr weniger Make-up oder schminkten sich überhaupt nicht mehr. Welchen Einfluss hat das auf die Haut? Veränderungen im Hautpflegeritual schienen sich auf vor allem auf das Viertel der Befragten auszuwirken, das im Lockdown eine schönere Haut bekam. All diese Veränderungen hängen nämlich mit einer verbesserten Haut zusammen (rs= 0,145, p= .000, N= 2271).

„Für schöne Haut muss man das Gesamtbild betrachten.“ – Dr. Jetske Ultee

Für ein Drittel der Personen hat die Corona-Zeit also zu schlechterer Haut geführt, möglicherweise durch Mundschutz, Stress, ungesündere Ernährung und schlechtere Nachtruhe. Aber bei einer anderen Gruppe hat sich die Haut hingegen verbessert. Schönere Haut hängt mit gesünderer Ernährung, weniger Stress, besserer Nachtruhe und einer anderen Hautpflege zusammen. „Das bestätigt, was ich schon sehr lange vermute,“ sagt Dr. Jetske Ultee. „Für schöne Haut geht es wirklich um das Gesamtbild: gesunde Ernährung, genügend Entspannung, gute Nachtruhe und eine gute Hautpflege.“

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