• Ekzem Graspollen

Ekzem-Beschwerden können durch Graspollen in der Luft zunehmen

Graspollen in der Luft verschlimmern Ekzem

Aus neuen Studien geht hervor, dass sich bei Menschen, die ein Ekzem und Heuschnupfen haben, das Ekzem verschlimmert, wenn die Haut mit Graspollen in Kontakt kommt. In der Studie wurden einige Ekzem-Patienten einem Luftstrom mit Pollen ausgesetzt. Nach Beendigung des Experiments hatte sich das Ekzem deutlich verschlimmert.

Die Studie

An dem Experiment nahmen 17 Freiwillige mit Ekzem- und Heuschnupfenbeschwerden teil. Sechs Teilnehmer wurden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einem Luftstrom mit Pollen ausgesetzt, die anderen einem pollenfreien. Einer der Teilnehmer aus der Graspollen-Gruppe beendete seine Teilnahme nach dem ersten Tag, da seine Beschwerden stark zugenommen hatten.

Graspollen wirken bei Ekzem-Patienten direkt auf der Haut

Bei der Gruppe Teilnehmer, die den Graspollen ausgesetzt war, hatte sich das Ekzem gegenüber den Hautbeschwerden zu Beginn des Experiments und gegenüber den Hautbeschwerden der Kontrollgruppe verschlimmert. Vor allem die Ekzeme auf den Hautstellen, die nicht mit Kleidung bedeckt waren, hatten sich ernsthaft verschlechtert. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die Allergene aufgrund einer verringerten Hautbarriere bei Ekzem-Patienten direkt auf der Haut wirken, indem sie in die Haut eindringen.

Veranlagung und externe Faktoren beeinflussen Ekzem

Ein atopisches Ekzem ist eine chronische Erkrankung, von der 1,5 bis 3 Prozent der Erwachsenen betroffen sind. Ein Ekzem zeichnet sich durch eine wechselnde Verbesserung und Verschlechterung aus. Veranlagung, aber auch externe Faktoren wie Wärme, bestimmte Nahrungsmittel, Seife oder Shampoo spielen beim Entstehen oder Verschlimmern der Beschwerden eine Rolle.


Originaltitel:
Exacerbation of atopic dermatitis on grass pollen exposure in an environmental challenge chamber.

Jahr:
2015

Autoren:
T. Werfel, A. Heratizadeh, M. Niebuhr, A. Kapp, L.M. Roesner, A. Karch, V.J. Erpenbeck, C. Lösche, T. Jung, N. Krug, P. Badorrek, J.M. Hohlfeld

Wissenschaftliche Zeitschrift:
Journal of Allergy and Clinical Immunology

Link

Keine Kommentare

↓Klik om reacties te tonen
↓Klik om te verbergen
    Steht Ihre Frage nicht dabei? Kontaktieren Sie uns einfach. Wir helfen Ihnen gern weiter.