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Rezeptfreie Wirkstoffe gegen Hautalterung

Was können Hautpflegeprodukte für die Haut tun?

Von Vitamin C, Fruchtsäuren und Pentapeptiden ist bewiesen, dass deren Verwendung zu einer Verjüngung der Haut führen kann. Auch die Ergebnisse von Studien zur Verwendung von abgeleiteten Formen von Vitamin A und B sind hoffnungsvoll. Der Effekt pflanzlicher Stoffe (Polyphenole) auf die Haut ist unzureichend erforscht. Feuchtigkeitscremes tragen zur Hydratisierung der Haut bei, wodurch sich deren Verwendung positiv auf die Haut auswirkt.

Vitamin-A-Säure sorgt für weniger Falten, ist jedoch rezeptpflichtig

Vitamin-A-Säure trägt zum Wachstum von Hautzellen, der Verhornung der Haut, dem Entfernen von oberflächlichen Hautzellen, der Keratinbildung, dem Wachstum von Fibroblasten und der Umsetzung von Kollagen bei. Die Verwendung führt darum zu einem sichtbaren Ergebnis: Falten und Pigmentflecken nehmen ab und die Haut wird geschmeidig.

Resultate Studien zu Vitamin-A-Säure-Derivaten hoffnungsvoll

Von Vitamin-A-Säure abgeleitete Formen wie Retinol, Retinaldehyd und Retinylpalmitat werden in Hautpflegeprodukten angewendet, die rezeptfrei erhältlich sind. Obwohl einige Studien positive Effekte dieser Stoffe belegen, müssen neue Studien mit mehr Beweiskraft diese Resultate bekräftigen.

Positive Studienergebnisse zu Vitamin B

Studien zu den Auswirkungen der Verwendung von Vitamin B (Niacinamid B3) auf die Haut zeigen einen positiven Effekt auf Falten, feine Linien im Gesicht, (Pigment-) Flecken, Hautfarbe und Hautelastizität. Auch von einer neuen Form von Vitamin B (= DMAE) wurde bewiesen (Konzentration von drei Prozent), dass sie den Hautzustand verbessert: Falten und Augenringe nehmen ab und die Haut wird straffer.

Vitamin C hat einen positiven Effekt auf die Haut

Vitamin C ist das Antioxidans, das am häufigsten in der Haut vorkommt. Dieser Stoff trägt zur Kollagen-Bildung bei. In mehreren Studien wurde belegt, dass sich die Anwendung von Vitamin C auf der Haut (in Konzentrationen von drei bis zehn Prozent) positiv auf beispielsweise Falten und raue Haut auswirkt.

Vitamin E wirkt in Kombination mit Vitamin C

Formen von Vitamin E, die sich in Kosmetika befinden, sind Tocopherol und Tocotrienol. Der Mehrwert von Vitamin E in Kombination mit Vitamin C ist bewiesen. Vitamin C kann die antioxidative Kapazität von Vitamin E erhöhen und Vitamin E scheint zum Schutz vor UV-Strahlung beizutragen.

Kein Effekt von Ubichinon und Idebenone

Zwei andere Antioxidantien, die in der Haut vorkommen, sind Coenzym Q-10 und Squalen. Von Coenzym Q-10 abgeleitete Formen, Ubichinon und Idebenone, werden in Kosmetika verwendet. Das Auftragen dieser Produkte führt jedoch zu keiner höheren Konzentration Coenzym Q-10 in der Haut. Auch hat es den Anschein, als ob beide Stoffe keinen Schutz vor UV-Strahlung bieten.
α-Liponsäure ist ein Antioxidans, das nicht in der Haut vorkommt, jedoch Kosmetika hinzugefügt wird. Obwohl die Studienresultate zur Verwendung dieses Antioxidans vielversprechend sind, muss noch weiter geforscht werden, um die Wirkung zu belegen.

Wirkung Alpha-Hydroxysäuren/ Fruchtsäuren durch Peelings

Alpha-Hydroxysäuren (Fruchtsäuren) wie Glykolsäure, Milchsäure, Apfelsäure und Zitronensäure finden in Kosmetika Anwendung. Die Säure „peelt“: Sie entfernt die oberste Hautschicht. Höhere Konzentrationen sind effektiver, verursachen jedoch auch schneller Irritationen. Die Verwendung von Produkten mit Fruchtsäure kann für eine festere, geschmeidigere Haut sowie eine Reduzierung von Falten und Hyperpigmentierungen sorgen.

Effekt pflanzlicher Inhaltsstoffe noch unzureichend erforscht

Pflanzen enthalten Polyphenole, die durch ihre antioxidative Wirkung schützen. In Studien (vor allem im Labor) wurde bewiesen, dass sich diese Stoffe auch auf den Menschen positiv auswirken können. Studien, bei denen Polyphenole auf die Haut aufgetragen werden, müssen zeigen, ob sich die Verwendung dieser Stoffe auch positiv auf die Haut auswirkt.

Feuchtigkeitscremes tragen zu Hydratisierung bei

Eine gute Hydratisierung sorgt für schöne Haut. Feuchtigkeitscremes können Stoffe enthalten, die die Haut abdecken, wie Petroleum, Pflanzen- oder Mineralöl. Diese Stoffe sorgen dafür, dass Wasser nicht so leicht über die Haut abgegeben werden kann und die Haut hydratisiert bleibt. Von Vaseline wurde bewiesen, dass sie den Wasserverlust um 50 Prozent senken kann.

Feuchtigkeitscremes können auch Stoffe enthalten, die Wasser anziehen: Glyzerin, 1,2-Propandiol und Harnstoff. Die Ergebnisse der Studien zum Effekt von Glyzerin/Glycerol und anderen Feuchthaltemitteln zeigen kein eindeutiges Bild. Die Verwendung hatte positive Effekte, aber dann vor allem bei Testpersonen mit trockener Haut. Unklar ist, ob es positive Effekte bei einer Anwendung auf normaler Haut gibt.

Konzentrationen von 10 % 1,2-Propandiol können normale Haut reizen. Bei von einem Ekzem betroffener Haut besteht bereits ab 2 % das Risiko auf Hautreizung.

Auch Emollients werden in Feuchtigkeitscremes angewendet. Die Stoffe haben jedoch keinen hydratisierenden Effekt, sondern tragen zu einer geschmeidigen Haut bei.

Bewiesen ist, dass die Verwendung einer Form von Vitamin B, Nicotinamid (2 %), dazu beiträgt, den Feuchtigkeitsverlust über die Haut zu verhindern.

Pentapeptide sind effektiv

In mehreren Studien wurde bewiesen, dass die Verwendung von Pentapeptiden wie Matrixyl zu einer Abnahme von Falten und der Rauheit der Haut führt. In Studien wurde nachgewiesen, dass Matrixyl 3 % auf diesem Gebiet effektiver ist, als die Verwendung von Vitamin C (5 %) auf der Haut.


Originaltitel:
The truth about over-the-counter topical anti-aging products: a comprehensive review.

Jahr:
2007

Autoren:
C.K. Huang, T.A. Miller

Wissenschaftliche Zeitschrift:
Aesthetic Surgery Journal

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