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Sonnenschutz in der Grundschule

Die Forschungsstiftung Skinwiser hat untersucht, ob Kinder an Schultagen ausreichend vor der Sonne geschützt werden.

Frage

Werden Kinder an Schultagen ausreichend vor der Sonne geschützt?

Ausgangspunkt

Sonnenstrahlung ist die wichtigste Ursache für Hautkrebs.
Schutz vor der Sonne ist darum sehr wichtig. Obwohl viele Menschen wissen, wie notwendig Sonnenschutz am Strand oder Sonnenurlaub ist, nehmen sie ihn in anderen Situationen nicht so wichtig. In dieser Studie soll festgestellt werden, ob Kinder in der Schule ausreichend vor der Sonne geschützt werden.

Methode

Über eine Online-Gruppe wurden Eltern van Grundschulkindern (6 bis 12 Jahre) gebeten, einen Fragebogen auszufüllen. Die Eltern wurden dazu befragt, wie ihr Kind im Frühling und Sommer in der Schule geschützt wurde und ob es schon einmal in der Schule einen Sonnenbrand bekommen hat. Es wurde auch nach den Faktoren gefragt, die möglicherweise die Maßnahmen beeinflussen, die Eltern treffen, um ihr Kind vor der Sonne zu schützen. Einige Fragen betrafen auch die von den Schulen getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Kinder.

Ergebnisse

1.104 Eltern haben den Fragebogen ausgefüllt. 50,2 Prozent der Kinder, für die der Fragebogen ausgefüllt wurde, war ein Mädchen. Das Durchschnittsalter der Kinder betrug 9,2 Jahre. 29,3 Prozent der Eltern gibt an, dass ihr Kind oft oder immer morgens vor Schulbeginn eingecremt wird. 22,8 Prozent der Kinder, die in der Mittagspause nach Hause kommen, werden dann eingecremt. In 19,3 Prozent der Schulen können Kinder im Freien nicht im Schatten spielen. 14,4 Prozent der Eltern gibt an, dass in der Schule ihres Kindes auf Sonnenschutz geachtet wird. 36 Prozent der Eltern gibt an, dass ihr Kind wenigstens einmal in der Schule einen Sonnenbrand bekommen hat.

Schlussfolgerung

Eltern scheinen die Gefahren von übermäßiger Sonneneinwirkung zu erkennen. Sie treffen jedoch zu wenig Maßnahmen, um Kinder an Schultagen im Frühling und Sommer ausreichend vor der Sonne zu schützen. Auch Schulen schenken dem Schutz der Kinder vor der Sonne ungenügend Aufmerksamkeit.

 

Meinung

Dr. Jetske Ultee: „Das ist schon ein beunruhigendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass schon ein einziger Sonnenbrand in jungen Jahren die Wahrscheinlichkeit auf ein Melanom verdoppelt. Die Risiken werden von den Eltern erheblich unterschätzt. Es geht um fünf Stunden in der Woche, vergleichbar mit einem Tag am Strand (!), in denen das Gesicht und die Hände dieser Kinder der Sonne ausgesetzt werden. Das Gesicht und die Hände sind darum auch am häufigsten von Hautkrebs betroffen …“


Originaltitel:
Sun Exposure and Sun Protection at Primary Schools in The Netherlands: A Cross-Sectional Study.

Jahr:
2014

Autoren:
Boog MC, Nederend A, Ultee J.

Wissenschaftliche Zeitschrift:
Pediatric Dermatology

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