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5 Gründe warum Ihre Haut an den Feiertagen nicht strahlt

Die letzten Tage vor Weihnachten sind eine besondere Zeit des Jahres. Alles, was blinkt, ist Gold und Glitzer, vor allem in der Kosmetik-Welt. In der Zwischenzeit können jedoch auch unschöne Hautbeschwerden auftreten – von kribbelnder Kleidung bis hin zu einer Weihnachtsbaum-Allergie. Wissen Sie warum Ihre Haut nicht strahlt!?

1. Weihnachtsstress
Eigentlich seltsam. Die Weihnachtstage sollten ein paar schöne, entspannende Tage mit der Familie und Freunden sein. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber die Jahre, in denen ich ein entspanntes Weihnachten erlebt habe, kann ich an einer Hand zählen. Und das liegt an der Kombination von Rezepten, die leichter aussehen als sie sind, fehlende Zutaten, sehr viel Besuch und Geschenke, die zu spät geliefert werden! Aber dieses Mal beginne ich wirklich rechtzeitig mit den Vorbereitungen und habe nicht so hohe Ansprüche. Ich habe mich für ein entspanntes Weihnachten ohne Pickel, Tränensäcke und Augenringe entschieden. Dieser ganze Weihnachtsstress tut der Haut wirklich nicht gut- sie strahlt nicht…..

2. Weihnachtsbaum-Allergie
Ja, das gibt es: eine allergische Reaktion der Haut, nachdem sie mit den Zweigen oder dem Harz des Weihnachtsbaums in Kontakt gekommen ist. Und diese sogenannte Kolophoniumallergie ist ziemlich häufig. Bei Asthmatikern kann ein Weihnachtsbaum Luftnot verursachen. Einige Wissenschaftler denken, dass die Beschwerden durch Pilzsporen auf der Baumrinde ausgelöst werden. Andere Wissenschaftler denken jedoch, dass heuschnupfenähnliche Beschwerden eher die Folge von Staub bestimmter Bäume aus dem Wald sind, der am Harz der Weihnachtsbaumstämme klebt und der sich dann im Wohnzimmer löst. Lösen Weihnachtsbäume bei Ihnen Kribbeln und Juckreiz aus? Kaufen Sie dann einen künstlichen Baum!

3. Masken- und Glitzerchaos
Es ist ein häufiger Fehler vor den Feiertagen. Hatte ich nicht noch irgendwo etwas Glitzer-Make-up liegen? Oder eine schöne Maske, um die Haut zu erfrischen? Mit alter Kosmetika sollten Sie vorsichtig sein, denn sie können eine Vielzahl von Bakterien und Schimmelpilzen enthalten, die eine unschöne Hautreaktion hervorrufen können. Kontrollieren Sie das PAO-Symbol (geöffneter Cremetiegel). Sollten Sie zweifeln, entsorgen Sie das Produkt. Gesichtsmasken sollten Sie immer erst auf Ihrem Unterarm testen. Und verzichten Sie auch auf Experimente mit beispielsweise falschen Wimpern an Heilig Abend. Der Klebstoff verursacht oft eine allergische Reaktion. Die Haut strahlt nicht!

4. Lippenherpes im Schnee
Im Moment ist wieder eine gute Zeit für Lippenherpes. Lippenherpes wird durch den Herpes Simplex Virus Typ 1 (HSV-1) ausgelöst. Wenn Sie sich einmal mit dem Virus infiziert haben, kann es jedes Mal, wenn Sie krank oder gestresst sind, aber auch bei kaltem Wetter oder starkem Sonnenschein ausbrechen. Es gibt spezielle Cremes mit Aciclovir oder Penciclovir. Wenn Sie diese rechtzeitig verwenden, können Sie den Ausbruch etwas eindämmen. Obwohl es noch sehr wenig Belege gibt, wird in der Literatur angegeben, dass Teebaumöl helfen kann. Beginnen Sie mit einer verdünnten Lösung (z.Bsp. eine 30%ige Verdünnung mit Jojobaöl) und wenn das keine Probleme verursacht, können Sie die Konzentration erhöhen. Tragen Sie zwei- bis viermal täglich einen Tropfen Öl auf die Stelle auf und waschen Sie sich danach gründlich die Hände!

Sollte es dafür zu spät sein, können Inhaltsstoffe wie Allantoin, Zinksulfat oder Zinkoxid in Kosmetika für Besserung sorgen.

Verhindern ist jedoch das Beste. Es ist eigentlich das ganze Jahr über wichtig, die Lippen zu schützen. Wenn Sie in den Winterurlaub oder in ein sonniges Land fahren, dann achten Sie besonders darauf, Ihre Haut vor der Kälte und Sonne zu schützen.

5. Kribbelnde Kleidung
Natürliche Fasern, wie Wolle und Seide, lösen nicht schnell eine allergische Reaktion aus. Trotzdem verursachen nun gerade die schön weichen Schals, Mützen und Rollkragenpullover bei so manchem leichten Juckreiz. Vor allem bei Menschen mit trockener oder sensibler Haut. Je größer der Durchmesser der Wollfaser (> 30 Mikron), desto größer die Wahrscheinlichkeit auf Juckreiz. Möchten Sie trotzdem gern Wolle tragen, sollten Sie Merinowolle und Kaschmir wählen, denn deren Fasern sind dünner und verursachen nur selten Beschwerden.

Liegt doch ein Kleidungsstück in Ihrem Schrank, dass Juckreiz verursacht? Feuchten Sie die Kleidung an und legen Sie sie über Nacht in den Gefrierschrank. Auch das Waschen mit etwas Haarspülung oder Glyzerin kann die Fasern weicher machen.
Echte (Kontakt-)Allergien werden glücklicherweise nur selten von Kleidungsfasern ausgelöst. Es sind eher bestimmte Farbstoffe und andere Zusätze (beispielsweise Stoffe, die die Textilien knitterfrei machen), die für unangenehme Überempfindlichkeitsreaktionen sorgen. Ich rate immer zu parfümfreiem Waschmittel und vor allem zu parfümfreiem Weichspüler. Neue Kleidung sollten Sie am besten vor dem ersten Tragen waschen.

Herzliche Grüße

Jetske Ultee

(Dr. Jetske Ultee – Forschungsärztin kosmetische Dermatologie)