• Cosmeceutical

Das Cosmeceutical: eine Zwischenform

Dr-Peter-VelthuisVorgestern habe ich geschrieben, dass man erfolgreich an Cosmeceuticals arbeitet: ein Cosmeceutical ist einer Zwischenform von kosmetischen und medizinischen Produkten. Es geht hier um Produkte mit Stoffen, die auf „normaler“ Haut wirken (obwohl es auch Menschen gibt, die Hautalterung als eine Krankheit betrachten) und Hautfunktionen optimalisieren.

Einige Beispiele von einem Cosmeceutical

  • Vitamine, die den Gehalt an Antioxidantien in der Haut vergrößern und somit den Schutz vor ultravioletter Strahlung.
  • Pflanzliche Stoffe, die eine östrogenartige Wirkung haben und bei Frauen in der Menopause erfolgreich eingesetzt werden können.
  • Varianten von Tretinoin (Vitamin-A-Säure), die beschädigtes Kollagen reparieren können.

Das sind alles Stoffe, die nachweislich wirken und nicht in die Gruppe der Medikamente fallen und auch fast keine Nebenwirkungen haben.

Nachteile von Cosmeceuticals?

Diese Entwicklung hat auch Nachteile. Da eine Regulierung dieser aktiven Stoffe so gut wie nicht existiert, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Stoffe produziert und verwendet werden, die für Probleme sorgen können. Dabei geht es vor allem um Reizungen und Allergien. Außerdem sind die wissenschaftlichen Studien nach der Wirkung vieler Stoffe noch nicht abgeschlossen, bevor sie auf den Markt kommen. Dann kann es gut sein, dass ein Stoff überhaupt nichts ausrichtet oder genau das Gegenteil bewirkt.
Trotzdem müssen wir vorsichtig sein.
Mit freundlichen Grüßen

Peter Velthuis
Dr. Peter Velthuis ist medizinischer Leiter und Dermatologe bei der Velthuis Kliniek. Er schreibt als mein Gast-Blogger.