Die Wahrheit über komedogene Stoffe

Geschrieben von: Dr. Jetske Ultee
Die Wahrheit über komedogene Stoffe
Viele denken, dass ein "komedogener" Inhaltsstoff oder ein "komedogenes" Produkt Pickel verursacht. Ist das wirklich so? Und sind Sie mit einem nicht komedogenen Produkt auf der sicheren Seite?

Was bedeutet komedogen?

Komedogen bedeutet, dass ein Stoff oder Produkt dazu neigt, Talgdrüsen zu verstopfen und dadurch Akne auszulösen bzw. zu verschlimmern. Diese Theorie wurde 1972 von den Dermatologen Kligman und Mills in der Studie "Acne cosmetica" veröffentlicht. Ziel der Studie war, herauszufinden, welche Kosmetikprodukte für das Entstehen von Akne bei erwachsenen Frauen verantwortlich waren. Das Ergebnis: Ungefähr 50 Prozent der getesteten Kosmetikprodukte waren komedogen.

Nicht komedogen: keine Garantie für gleichmäßige Haut

Die Studie der zwei Dermatologen sorgte dafür, dass Listen mit komedogenen Inhaltsstoffen erstellt wurden, die dann in der Medizin und der Kosmetikindustrie schnell übernommen wurden. Auf Hautpflegeprodukten erschien der Aufdruck "nicht komedogen" und Ärzte rieten Akne-Patienten, bestimmte Stoffe zu meiden. Es wurde die Erwartung geschaffen, dass Hautprobleme abnehmen oder abklingen würden, wenn man diese Auslöser nicht verwenden würde. Aber nur in den seltensten Fällen verbesserte sich Akne dadurch. Eine Verbesserung trat durch die Verwendung von unter anderem Vitamin-A-Säure auf, auch dann, wenn sogenannte komedogene Kosmetikprodukte weiterhin verwendet wurden.

Komedogener Inhaltsstoff bedeutet nicht automatisch komedogenes Produkt

Die Kennzeichnung "nicht komedogen" gibt keine Sicherheit mit Hinblick auf das Ziel, Akne zu verringern. Dieses Konzept passt darum gut in die Reihe (sinnloser) Behauptungen auf Kosmetika wie hypoallergen, pH-neutral und dermatologisch getestet. Das heißt übrigens nicht, dass es keine komedogenen Stoffe gibt, wichtig ist jedoch die Konzentration des Stoffes im Produkt. Die Reinform von Acetylated lanolin alcohol verstopft mit großer Wahrscheinlichkeit die Poren, verdünnt bleibt von dieser unschönen Eigenschaft so gut wie nichts über. Wenn Sie wissen, dass ein Hautpflegeprodukt zu 70 bis 80 Prozent aus Wasser besteht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, dass ein komedogener Stoff tatsächlich Akne verursacht oder verschlimmert. Der Zusatz eines komedogenen Stoffes macht ein Produkt demnach nicht automatisch komedogen.

Worauf sollten Sie dann achten?

Richten Sie sich nicht starr auf potentiell Akne auslösende Stoffe, wenn Sie von Pickeln betroffen sind. Suchen Sie lieber milde Kosmetika mit Wirkstoffen wie SalicylsäureVitamin C oder Niacinamid. Diese Inhaltsstoffe haben eine nachgewiesene Wirkung bei Akne. Der Moisturizer von Dr. Jetske Ultee enthält Vitamin C und Niacinamid in effektiven Konzentration. Diese Creme kann mit dem Exfoliant 1% Salicylsäure von Dr. Jetske Ultee kombiniert werden. Letztendlich ist jede Haut anders, beobachten Sie Ihre darum gut. Wenn sich Ihre Akne durch bestimmte Kosmetika zu verschlimmern scheint, wechseln Sie dann lieber zu einem anderen Produkt.

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