Hitze und Skincare sind keine gute Kombination: Vor allem mit Sonnencremes müssen Sie vorsichtig sein. Auf einem sonnigen Balkon oder am Strand verlieren sie (einen Teil) ihrer Wirkung. Es ist aber auch nicht gut, Hautpflegeprodukte an einem eiskalten Ort aufzubewahren, zum Beispiel im Auto, wenn es friert. Denn das Gefrieren Ihrer Skincare hat oft auch Folgen ...
Wenn Ihr Produkt Wasser enthält ...
Gefrieren ist ein Problem für Hautpflegeprodukte, die Wasser enthalten (aber auch einige Öle in Ihrem Produkt werden durch niedrige Temperaturen beeinträchtigt). Wenn Ihre Hautpflegeprodukte lange genug Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt sind, gefriert das im Produkt enthaltene Wasser. Wenn die Creme dann wieder auftaut, kann Ihr Produkt anders aussehen: klumpig oder schmutzig.
Besonders bei Emulsionen
Dieses Problem tritt häufig bei Emulsionen auf. Das sind Cremes, die aus Wasser und Öl bestehen und durch einen Emulgator vermischt bleiben. Denken Sie an Mayonnaise, bei der das Öl und der Essig von einem Ei „zusammengehalten“ werden. Bei Cremes sorgt der Emulgator für ein feines, streichfähiges Produkt.
Das bewirkt das Einfrieren
Wenn Ihre Emulsion gefriert, bildet das Wasser Eiskristalle.
Bestimmte Öle können bereits oberhalb des Gefrierpunkts fest werden, während andere sich nicht verändern. Da das Wasser und das Öl im Produkt bei niedrigen Temperaturen unterschiedlich reagieren, kann der Emulgator nicht mehr richtig wirken. Dies kann dazu führen, dass sich die Creme entmischt und wieder eine Öl- und eine Wasserschicht entsteht. Sie können das Produkt dann nicht mehr so gut auf Ihre Haut auftragen.
Wie schnell verändert sich die Creme?
Bei einigen Produkten werden Sie schnell feststellen, dass die Creme nach dem Einfrieren nicht mehr gut aussieht. Schon nach wenigen Tagen. Manchmal kann dies aber auch Wochen dauern. Gut zu wissen: Es gibt auch viele Produkte, die nach dem Einfrieren und Auftauen einfach gleichbleiben. Denen haben niedrige Temperaturen nichts an.
Spezielle Tests gegen Kälte
Skincare-Marken testen normalerweise nicht, ob ihr Produkt eisigen Bedingungen standhält. Die Produkte werden nämlich nur bis zu einer Temperatur von 4 Grad getestet, aber nicht bei niedrigeren Temperaturen. Der Hersteller garantiert die Qualität des Produkts bis zu dieser Temperatur.
Es gibt jedoch einen speziellen Test, um zu prüfen, ob ein Produkt für kalte Bedingungen geeignet ist. Die Hersteller tun dies häufig bei Hautpflegeprodukten, die für den Wintersport geeignet sein müssen. Bei diesem Test friert der Hersteller die Hautpflegeprodukte ein und taut sie dann wieder auf. Anschließend wird geprüft, ob das Produkt dem standhält.
Ist eine aufgetaute Creme schlecht für die Haut?
Schadet es der Haut, ein Produkt zu verwenden, das eingefroren wurde? Nein. Die Konservierungsstoffe und die meisten Vitamine verlieren ihre Wirksamkeit nicht. Ob jedoch die Antioxidantien dann noch an der richtigen Stelle in der Haut ankommen, hängt von der Verteilung der Wasser- und Ölpartikel in der Creme ab. Und genau die kann durch Gefrieren und Auftauen durcheinandergeraten.
So bleibt Ihre Skincare auch in der Kälte gut erhalten
Daher ist es ratsam, Ihre Skincare vor Frost zu schützen, da Sie nicht sicher sein können, ob Ihr Produkt dem Frost standhalten kann. Nun friert Ihr Hautpflegeprodukt wirklich nicht so einfach ein. Wenn Sie eine Creme in der Tasche haben und sich eine Weile draußen aufhalten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Produkt einfriert, gering. Ich würde meine Skincare aber sicherheitshalber nicht über Nacht im Auto lassen, wenn es kalt ist. Und aus demselben Grund ist es auch keine gute Idee, Hautpflegeprodukte in einem kalten Schuppen aufzubewahren ...