Scrubs zum Entfernen abgestorbener Hautzellen kennen wir alle. Peelen mit (Frucht-)Säuren ist viel weniger bekannt, obwohl das gerade deutlich milder zur Gesichtshaut ist als die scheuernden Kügelchen. Eine der hierzu am häufigsten verwendeten Säuren ist Salicylsäure.
Ein besonderer Stoff, der noch viel mehr kann als nur abgestorbene Hautzellen entfernen.
Salicylsäure und Aspirin
Salicylsäure wurde lange Zeit aus Weidenborke gewonnen, gegenwärtig wird es vor allem synthetisiert. Andere natürliche Quellen sind Mandeln, Nüsse, Champignons und Tomaten neben Obstsorten wie Heidelbeeren und Kiwis. In den Pflanzen spielt der Stoff vermutlich eine wichtige Rolle bei Abwehrreaktionen. Beim Menschen wurde die „Kraft“ der Salicylsäure bereits vor einigen hundert Jahren entdeckt. Extrakte aus der Weidenborke wurden bei der Behandlung von Fieber und Schmerzen bei Grippe, Malaria und Rheuma breit eingesetzt. Schließlich wurde Salicylsäure Ende des 19. Jahrhunderts in den Laboren von Bayer zur chemischen Variante Acetylsalicylsäure weiterentwickelt, besser bekannt unter seinem Markennamen Aspirin.
Bei Mitessern und anderen Unreinheiten
Auch in der Haut hat sich Salicylsäure inzwischen bewährt. Der Stoff sorgt dafür, dass sich abgestorbene Hautzellen leichter lösen, in dem er die Verbindung zwischen den Zellen der obersten Hautschicht verringert. Da Salicylsäure fettlöslich ist und tief in die Poren dringt, bekämpft sie auch sehr effektiv Mitesser, vergrößerte Poren und befreit effektiv von überschüssigem Talg. Es darum nicht verwunderlich, dass Salicylsäure einer der am häufigsten verwendeten Stoffe bei der Behandlung von Akne ist.
Auch Rosazea und Pigmentflecken
Auch bei Rosazea ist Salicylsäure angesichts ihrer beruhigenden Wirkung ein effektiver Wirkstoff. Salicylsäure verursacht im Allgemeinen weniger Hautreizungen als andere (Frucht-)Säuren und ist darum für sensible Haut sehr geeignet. Für das Gesicht ist Salicylsäure in einer Konzentration zwischen 0,05 bis 2 Prozent wirksam. Bei Warzen, Keratosis pilaris oder Psoriasis kommen höhere Konzentrationen zum Einsatz. Zudem verringert Salicylsäure nachgewiesenermaßen auch Pigmentflecken. Peelen kann fast jedem Teint einen unglaublichen Boost geben und für eine frische gleichmäßige Ausstrahlung sorgen.
Worauf muss man bei einem Exfoliant achten?
pH-Wert Die Wirksamkeit eines Exfoliants hängt nicht nur mit der verwendeten Konzentration der Säuren zusammen, auch der pH-Wert (Säuregrad) ist wichtig. Dieser muss zwischen 3 und 5 liegen, ist er höher oder niedriger, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Produkt die Haut reizt oder nicht gut wirkt. Der
Exfoliant von Dr. Jetske Ultee entspricht diesen Anforderungen.
Anwendung langsam steigern Wenn Sie mit dem Peelen beginnen, ist es wichtig, die Haut langsam daran zu gewöhnen. Steigern Sie die Anwendung langsam. Beginnen Sie mit zwei- bis dreimal in der Woche. Wenn Sie merken, dass die Haut rot oder schuppig wird, verwenden Sie es seltener.
Zusätzlicher Sonnenschutz Salicylsäure kann dafür sorgen, dass Ihre Haut empfindlicher auf Sonnenlicht reagiert. Schützen Sie Ihr Gesicht darum gut mit Sonnencreme. Obwohl das eigentlich immer wichtig ist, auch wenn Sie keinen Exfoliant benutzen.
Hauttyp Vor der Verwendung sollten Sie immer erst Ihren Hauttyp bestimmen. Trockener Haut nützt
Glykolsäure mehr als
Salicylsäure. Diese wasserlösliche Säure löst nicht nur abgestorbene Hautzellen auf, sondern verbessert auch die Feuchtigkeitsbalance.