Warum enthalten Hautpflegeprodukte Parabene?

Geschrieben von: Dr. Jetske Ultee
Warum enthalten Hautpflegeprodukte Parabene?
Parabene sind vielleicht die kosmetischen Inhaltsstoffe, die am häufigsten gemieden werden. Warum eigentlich? Das ist nicht so einfach zu erklären. Enthalten unsere Produkte Parabene?

Was sind Parabene?

Parabene sind Konservierungsmittel. Diese sind in Kosmetikprodukten unerlässlich. Ein Produkt ohne oder mit schlecht wirkenden Konservierungsmitteln ist letztlich sehr anfällig für eine Verunreinigung mit beispielsweise Schimmelpilzen oder Bakterien. Nur Wenige wissen, dass Parabene nicht nur in Kosmetikprodukten vorkommen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie auch beim Frühstück, Mittag oder Abendessen Parabene aufgenommen haben. Manchmal sind sie Nahrungsmitteln hinzugefügt, aber oft enthalten diese auch von Natur aus Parabene. Sogar in Gurken, Obst, grünem Tee und Soja kommen sie vor. Sehr nützlich, denn so schützen sich diese Produkte vor dem Verderben.

Konservierungsmittel sind unerlässlich

Aus Studien geht hervor, dass das Risiko auf Hautprobleme viel größer ist, wenn man ein möglicherweise verunreinigtes Produkt verwendet, als wenn man ein Produkt verwendet, das tatsächlich Konservierungsmittel enthält. Wer ein verschmutztes Produkt auf die Haut aufträgt, erhöht das Risiko auf Hautinfektionen und Hauterkrankungen wie Akne und Rötungen.

Warum haben Parabene einen schlechten Ruf?

In den letzten 20 Jahren wird an der Sicherheit von Parabenen regelmäßig gezweifelt. Einige Studien zeigen beispielsweise, dass Parabene ähnlich wirken können wie das weibliche Sexualhormon Östrogen. Es gibt Hinweise, dass eine hohe Aussetzung an Östrogen die Entstehung von Brustkrebs beeinflusst. Die Studie, die die Paraben-Diskussion anstieß, stammt aus dem Jahr 2004. In dieser Studie wurden bei weiblichen Testpersonen Parabene im Brusttumorgewebe nachgewiesen. Da Parabene schwach östrogene Eigenschaften haben, könnten sie laut den Wissenschaftlern vielleicht einen Einfluss auf die Tumorbildung gehabt haben.

Einige Anmerkungen zu den Studien

Auf den ersten Blick scheint diese Information genügend Anlass zur Sorge zu bieten. Es ist jedoch etwas komplexer. Es wurde nie eine direkte Verbindung zwischen Parabenen und Brustkrebs nachgewiesen. In der Studie aus dem Jahr 2004 wurde beispielsweise ausschließlich Tumorgewebe untersucht und kein gesundes Gewebe zur Kontrolle. Außerdem wurden Parabene auch in „blanco“ Mustern ohne Gewebe nachgewiesen. Vermutlich war das verwendete Studienmaterial bereits schon mit Parabenen „verunreinigt“. Zum Schluss waren keine Hintergrundinformationen bekannt: Es war beispielsweise undeutlich, welche Kosmetikprodukte die Testpersonen verwendeten. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Parabene viel schwächer wirken als beispielsweise Estradiol (eine Form von Östrogen), Methylparaben sogar 2,5 Millionen Mal. Estradiol ist unter anderem in einigen Antibabypillen enthalten.

Sollten wir Parabene vermeiden?

Um diese Studienergebnisse zu bestätigen, bedarf es weiterer Studien. Bislang scheint es unnötig, Parabene komplett zu vermeiden. Bestimmte Paraben-Arten werden jedoch nicht mehr in Kosmetikprodukten verwendet. Das betrifft vor allem Baby-Feuchttücher. Wer absolut sicher sein will, kann parabenfreie Hautpflegeprodukte verwenden. Sie sollten jedoch bedenken, dass diese Produkte nicht immer die beste Lösung sind. Parabenfreie Produkte enthalten leider oft Konservierungsmittel, die die Wahrscheinlichkeit auf Hautprobleme erhöhen. Das sind beispielsweise Methylchloroisothiazolinone, Methylisothiazolinone und Quartenium-15, aber auch „natürliche“ Konservierungsmittel wie Rosmarinextrakt. Aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit auf eine Hautreaktion, wird Methylisothiazolinone ab jetzt beispielsweise nicht mehr in Leave on-Produkten, die nicht abgespült werden und Feuchttüchern (wet wipes) verwendet werden.

Enthalten unsere Produkte Parabene?

Obwohl Dr. Jetske Ultee nicht per se gegen Parabene ist, enthalten ihre Produkte keine Parabene. Dr. Jetske Ultee ist jedoch der Meinung, dass viele Kosmetika mehr Konservierungsmittel enthalten als notwendig, beispielsweise die in Tiegeln. Grund dafür ist die Hygiene. Sie müssen die Creme immerhin mit Ihren Fingern oder einem Spatel entnehmen. Auch durch Kontakt mit Luft werden oft mehr Konservierungsmittel notwendig als beispielsweise in einer luftdichten Verpackung. Dr. Jetske Ultee befürwortet darum airless Verpackungen. Nicht nur aus diesem Grund, sondern vor allem da so die hoch konzentrierten Wirkstoffe in ihren Produkten erhalten bleiben.

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