Manchmal braucht die Haut einfach mehr Unterstützung im Kampf gegen lästige Pickel, matte, müde Haut oder Fältchen. Dann kann ein chemisches Peeling helfen. Wie läuft diese Behandlung genau ab? Und was bewirkt sie für die Haut?
Was ist ein chemisches Peeling?
Bei einem chemischen Peeling wird die Haut mit einer hoch konzentrierten Säure behandelt, zum Beispiel mit
Glykolsäure,
Salicylsäure oder Milchsäure. Diese Stoffe sorgen dafür, dass sich abgestorbene Hautzellen leichter lösen. So wird ein frischerer, strahlender Teint sichtbar. Ein Peeling kann Unebenheiten wie Narben, Sonnenschäden,
Pigmentflecken und
Akne verringern und außerdem die Bildung von Kollagen und Elastin stimulieren. Es enthält höher konzentrierte Säuren als ein Exfoliant für den täglichen Gebrauch, wodurch es auch einen größeren Effekt auf die Haut hat. Die passenden Konzentrationen und Inhaltsstoffe hängen von den Beschwerden ab. Ist die Haut vor allem trocken oder unruhig?
Eine Übersicht der am häufigsten verwendeten Säuren
Glykolsäure (ab 20%)
Einer der bekanntesten peelenden Stoffe. Er zählt zu der Gruppe der Alpha-Hydroxysäuren.
- Wirkt als Antioxidans
- Stimuliert die Kollagen- und Elastinbildung
- Verringert Pigmentflecken und Akne effektiv
- Verringert Trockenheitsfältchen
- Verbessert den Zustand von Narben
Salicylsäure (ab 15%)
Dieser Stoff ist eine Beta-Hydroxysäure. Genauso wie Glykolsäure kann auch Salicylsäure das Hautbild in vielen Punkten verbessern.
- Verringert Komedonen, Entzündungen und übermäßige Talgabsonderung effektiv
- Auch für sensible Haut geeignet
Milchsäure (ab 50%)
- Für sensible und/oder trockene Haut geeignet
- Wirkt antimikrobiell und kann das Hautbild bei
Rosazea verbessern
Mandelsäure (ab 30%)
- Reguliert die Talgabsonderung
- Verringert oberflächliche Pigmentierung
Jessner
Das Jessner-Peeling ist weniger bekannt, aber gut für die Behandlung verschiedener Hautprobleme geeignet. Dieses Peeling enthält mehrere Säuren (blended peel) wie Salicylsäure und Milchsäure.
- Verbessert die Hautqualität
- Verringert Akne, Hyperpigmentierungen und Fältchen effektiv
- Verbessert den Zustand von Narben
Trichloressigsäure (ab 20%)
- Geeignet bei sonnengeschädigter Haut, Narben und Fältchen
- Weniger gut für sensible Haut geeignet
Vorbereitung ist wichtig
Nicht nur die verwendete Säure, auch der Hautzustand - und damit auch die Vorbereitung - beeinflusst das Ergebnis. Vorbereitung bedeutet das Vorbehandeln der Haut vier bis sechs Wochen vor dem Peeling mit peelenden und/oder aufhellenden Stoffen. Dieser Schritt ist notwendig, um das beste Ergebnis zu erzielen. Der
Exfoliant 1% Salicylsäure oder der
Exfoliant 8% Glykolsäure von Dr. Jetske Ultee sind dafür bestens geeignet.
Zum Schluss
Hautbild und Beschwerden bestimmen kurz gesagt, welches Peeling sich für Ihre Haut am besten eignet. Für jedes Peeling gilt, dass die Haut dadurch empfindlicher auf UV-Strahlung reagiert. Die Verwendung
einer Sonnencreme ist darum sehr wichtig.
Weiterlesen:
Fakten und Mythen über die Hautalterung