Wie ist es möglich, dass sich so viele Ärzte gegen Neuerungen sträuben? Wie ist es möglich, dass so wenige Ärzte offen für neue Erkenntnisse sind? Ich möchte wirklich nicht verallgemeinern. Manchmal ist es jedoch frustrierend, dass es lange dauert, bevor neues Wissen in die Praxis umgesetzt wird. Ich denke da sofort an die Behandlung von Akne. Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Fragen ich zu diesem Thema erhalte. Mir fällt immer wieder auf, wie viele Missverständnisse, Unwissenheit, schlechte Ratschläge und Behandlungsmethoden es gibt. Und das, obwohl man doch wirklich etwas gegen Akne tun kann.
Vor Kurzem habe ich noch zwei Studien zu diesem Thema auf dem Blog meiner wissenschaftlichen Stiftung Skinwiser besprochen. Es ging darum, wie lange es in einigen Fällen dauert, bevor von (schwerer) Akne Betroffenen adäquat geholfen wird. Das liegt übrigens nicht nur an den Ärzten, das hat auch viel mit „Doktor Google“ zu tun.
Ich bin verrückt nach State-of-the-art-Kosmetika mit innovativen Inhaltsstoffen in schönen hightech airless Verpackungen, habe aber auch eine Schwäche für natürliche Stoffe, die bereits seit Jahrhunderten verwendet werden. Einfach, pur und oft sehr günstig. Einer dieser uralten Inhaltsstoffe aus der Natur ist Ton.
Jeder, der etwas von Haut versteht, besucht den Jahreskongress der AAD, American Academy of Dermatology in den USA, egal, woher er kommt. Der Kongress findet jährlich wechselnd im Osten oder im Westen des Landes statt. Dieses Mal war Orlando an der Reihe und es war wieder einmal ein großes Spektakel. Hier die wichtigsten Neuigkeiten.
In Interviews werde ich oft nach neuen Entwicklungen und Trends gefragt. In neun von zehn Fällen stammen diese von Marketingabteilungen und basieren selten auf wissenschaftlichen Grundlagen. Trotzdem interessiert es mich immer, denn es könnte ja ein Trend dabei sein, mit dem sich all unsere Hautprobleme lösen ließen und wir Jahre jünger erscheinen … Die drei wichtigsten Trends möchte ich gern mit Ihnen teilen:
Was bin ich stolz! Das war ich schon vor zwei Wochen, als ich zusammen mit Akke Marije, der wunderschönen Gewinnerin von Holland’s Next Topmodel, für einen Filmshoot meines neuesten Produkts im Studio stand. Endlich kann ich Ihnen mehr darüber erzählen. Nach sehr langem Suchen, sehr viel lesen und Tests, habe ich letzte Woche mein Vitamin A Serum auf den Markt gebracht. Ich bin so unglaublich gespannt auf Ihre Reaktionen!
Ich lese täglich die überraschendsten, verrücktesten oder spannendsten Artikel aus und über die Welt der Kosmetik. Mit den Neuheiten und Trends kann man kaum noch mitkommen und auch die Wissenschaft zum Thema Hautpflege steht nie still. Diese Liste mit den fünf hartnäckigsten Gewohnheiten der Konsumenten auf einer US-amerikanischen Website für die Kosmetikindustrie fand ich gut. Es bleibt nur zu hoffen, dass Hersteller darauf nicht zu sehr eingehen.
Plötzlich tauchten sie diese Woche wieder auf: Telomere. Das sind die Schutzkappen unserer Chromosomen, die dafür sorgen, dass sich die Zellen erneuern. Sie wurden erst erwähnt in dem Artikel, dass Menschen, die an Akne leiden, nicht so schnell Falten bekommen. Und jetzt in einer Studie zum verjüngenden Effekt von Ausdauertraining. Wie geht das?
Täglich kurz eine kalte Dusche ist gesund und führt zu weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten, so eine Studie des Amsterdamer Krankenhauses AMC. Eher hatte sich bereits gezeigt, dass sich ein täglicher kalter Start günstig auf Depressionen auswirken kann. Aber was macht der Schwall kaltes Wasser eigentlich mit der Haut? Macht er Sie wieder straff und strahlend?
Erfrischende Neuigkeiten
In den Medien tauchte kürzlich ein erfrischender Bericht auf. Aus Studien des Academisch Medisch Centrum in Amsterdam unter gesunden Teilnehmern ging hervor, dass sich eine tägliche kurze kalte Dusche gesundheitsfördernd auswirkt: Sie sorgt nämlich für weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten. Es war übrigens nicht so, dass plötzlich weniger Menschen krank wurden, sondern die Erkrankung verlief milder und kürzer bei der Gruppe der „Kaltduscher“. Offenbar wirkt sich kalt duschen positiv auf das Abwehrsystem aus. Wie das biologisch genau funktioniert, muss noch weiter untersucht werden. Die Wissenschaftler werden in einer weiteren Studie untersuchen, ob der Efffekt in der Gehirnaktivität messbar ist.